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Mare Balticum - gereimter Reisebericht
von: Claudia Bischof am: 09.06.2015
Am Ende der geführten Radreise Mare Balticum vom 24.06. bis 04.07.2013 fasste Frau Sybille Adloch die Reise auf wunderbare Reise in Reimen zusammen:
Das Baltikum war unser Ziel,
drum trafen wir Neune uns in Kiel.
Clemens nahm dort uns in Empfang,
da war vor der Seereise uns nicht mehr bang.
Heidi reiste in der Commodore-Klasse,
wir andern mit der Lastwagenfahrer-Masse.
Schon bald auf hoher See war´s so weit,
es gab den ersten „heftigen Streit“:
War´s Hiddensee oder war es Rügen –
wer tat uns denn da nun belügen?
Wer recht hatte, ich weiß nicht mehr,
es ist ja schon so lange her…
Nach Kleipeda unsere Seefahrt ging,
wo Antanas herzlich uns empfing.
Auf der Nehrung dann der erste Schreck –
die Maikäfer am Strand, sie flogen nicht weg.
Millionen von ihnen tot am Strand,
eine Erklärung dafür bis jetzt niemand fand.
Wir radelten weiter „auf dem Meer“,
Christus war der letzte, der´s tat, lang ist´s her.
Wir machten ein schönes Picknick-Päuschen,
romantisch gelegen am Toilettenhäuschen.
Den Hexenberg haben sodann wir erklommen
und dafür ein paar Skulpturen in Kauf genommen.
In Nida taten Kultur wir uns an
Und besuchten das Haus von Thomas Mann.
In Vente beim Picknick die Blinis echt lecker,
ein Gaumenfest für uns feine Schmecker.
Weiter ging es mit dem Bus,
Pause nur, weil eine muss.
Bei Siauliai am Berg der Kreuze auf des Papstes Spuren,
sie gehen halt anders, die katholischen Uhren.
Beim Radeln durch die ländliche Idylle
begleiteten uns Störche in großer Fülle.
Doch traurig wurde Adebar,
als unser Durchschnittsalter ihm wurde klar.
Beim Herzog von Kurland waren wir zu Gast
In Rundale in seinem schönen Palast.
Die Führung auf Russen-Art klar und knapp,
die Dame hielt uns streng auf Trab.
Im herrlichen Park Brautleute in großer Zahl,
die sich begeben wollten in der Ehe Qual.
Bei mancher Braut wurd´s auch höchste Zeit,
dass vor der Niederkunft sie noch gefreit.
In Sigulda erst die Quelle ewiger Jugend,
danach ein Exempel weiblicher Tugend.
Wir hörten die Geschichte von Marjas Tod,
der ein polnischer Ritter die Ehe anbot.
Doch sie wollte treu ihrem Gärtner sein,
das fand der eitle Ritter nicht fein.
Mit dem Schwert schlug er den Kopf ihr ab,
das brachte die lettische Justiz auf Trab.
In Birini fanden fünf Frauen auf der Toilette Platz,
das kostete uns Männer nur einen Lats.
Riga empfing uns mit Jugendstil,
auch sonst bot die Stadt uns wirklich viel:
Schöne Trachten, schöne Frauen,
wir hatten immer was zu schauen.
In Riga Clemens die Zeche prellte,
doch die Gruppe sich schützend vor ihn stellte.
Bei der Polizei wir sein Geheimnis wahrten
Und ihm dadurch lettischen Knast ersparten.
Heut´ morgen, da kam Spannung auf,
Antanas suchte den Straßenverlauf.
Doch alles nahm noch eine glückliche Wende,
und zum Glück sind diese Knittelverse jetzt auch bald zu Ende.
Am letzten Tag tat der Christian sich schwer,
er fuhr uns allen hinterher.
Er konnte machen, was er wollte –
sein Rad, es rollte nicht wie´s sollte.
Die Vorderradbremse war´s, die klemmte
Und seine Fahrt doch mächtig hemmte.
Was jetzt noch bleibt, ist herzlich zu danken,
denn morgen geht´s wieder auf des Schiffes Planken.
Vielen Dank an Frau Adloch für diese netten Zeilen!
Herzlichst, Ihre