Mit dem Rad nach St. Petersburg: Tag 10

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Mit dem Rad nach St. Petersburg: Tag 10

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Merja Spott ist zur Zeit auf der ADFC - Radreise von Hamburg nach St. Petersburg unterwegs. Die Radreise wird von der Landpartie veranstaltet. In einem täglichen kurzen Beitrag berichtet sie bis zu Ihrer Ankunft in St. Petsrsburg am 19.07. von ihren Erlebnissen. Sie schrieb uns heute:

Tag 10 – 19.07.13, Peterhof – St. Petersburg

Nach drei Etappen in drei Jahren kommen wir heute in St. Petersburg an!

Die letzten Kilometer haben es noch einmal in sich. Ist doch das Terrain ein gänzlich anderes als in den Tagen (und Jahren) zuvor. Die Einfahrt in eine Metropole mit mehr als fünf Millionen Einwohnern, in der das Fahrrad kein selbstverständliches Verkehrsmittel ist, ist eine kleine Herausforderung. Andererseits erhalten wir so einen Einblick in die Struktur der Stadt, der vom üblichen Touristenprogramm abweicht.

Direkt in der Umgebung von Peterhof erinnern die vielen Kanäle daran, dass St. Petersburg in einem Sumpfgebiet entstanden ist. Wiederholt fahren wir durch Parkanlagen. Dann kommt eine kleine Lehrstunde in Stadtarchitektur: Ganz außen stehen die neuesten Hochhäuser und Einkaufszentren, dann folgen die Großwohnsiedlungen der 70er und 80er Jahre. Je mehr wir uns der Innenstadt nähern, desto mehr sehen wir Bauten der 40er und 50er Jahre im typisch stalinistischen Stil. Noch näher am Stadtkern werden die Kuppeln immer goldener, die Häuser immer imposanter. Der Straßenverkehr wird chaotischer und stärker, die Autos immer teurer ...

Wir fahren viel auf den Bürgersteigen, da die Fahrbahnen häufig zugestaut sind, was ein ständiges Auf und Ab für uns bedeutet hätte. Aber trotzdem sind alle froh, diese Stadt mit dem Rad »bezwungen« zu haben. Freundlich winken unterwegs die Passanten, obwohl sie zum Teil über die Rad fahrende Gruppe mit den leuchtenden Warnwesten erstaunt sind.

Am Nachmittag erreichen wir den Schlossplatz vor der Eremitage. Für uns alle ist das ein bewegender Moment. Ein Lebenstraum ist damit für viele in Erfüllung gegangen. Natürlich ist bei dieser Reise auch der Weg das Ziel, aber dennoch sind wir stolz, mit St. Petersburg das Ende dieses Abenteuers erreicht zu haben. Glücklich und zufrieden stoßen wir mit russischem Sekt an der Alexandersäule an.

Am Abend probieren wir ein weiteres Verkehrsmittel: mit dem Schiff machen wir eine Stadtrundfahrt bei sensationellem Abendhimmel. Derweil ist Claudia schon mit unseren Rädern in Richtung Finnland unterwegs.

Herzlich grüßt aus St. Ptersburg!

Merja Spott

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