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Reisetipp: Portugal - Ich bin dann mal weg ...
von: Marco Blees am: 19.02.2016
„Ich bin dann mal weg“ - auf dem Weg ins spanische Santiago de Compostela
Die Kinoverfilmung von Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg“ ist noch immer in aller Munde und auch mich trieb die Neugier ins Kino - aus gutem Grund, denn als Mitarbeiter der Landpartie hege ich einen persönlichen Bezug zu Kerkelings Pilgerreise ins spanische Santiago de Compostela …
Als Reiseleiter der Landpartie habe ich seit 2013 viele Gäste auf unseren geführten Radreisen im wunderschönen Loire-Tal und in der Provence, sowie von Riga nach St. Petersburg begleitet. Seit April 2014 bin ich nun nicht mehr auf dem Rad mit Landpartie-Gästen unterwegs, stattdessen kümmere ich mich hinter den Kulissen als Produktmanager um unsere Rad- und Wanderreisen. Meine Reise-Leidenschaft kommt dabei nicht zu kurz, bin ich doch bei der Entwicklung und Ausarbeitung neuer Landpartie-Reisen immer wieder auf spannenden Recherchereisen unterwegs.
So stand ich auf meiner Recherchetour zu unserer neuen Wanderreise „Galicien – Spaniens wilde, grüne Küste“ wie Hape Kerkeling seinerzeit staunend am äußersten Zipfel Nordwestspaniens und ließ meinen Blick weit über den Atlantik streifen.
Gemütlich im Kinosessel sitzend, musste ich unlängst an diesen besonderen Moment denken! Daran, wie mir Seefahrergeschichten von mutigen Fischern im Sturm durch den Kopf gingen und wie sich die Karte mit den Schiffswracks, die noch heute am Meeresgrund dieser wilden und windigen Küste ruhen, in meine Erinnerung schob. Wie mir die Sonne ins Gesicht schien und wie ich den stetigen Wind genoss, der für eine angenehme Temperatur beim Wandern sorgt. Seit dem ersten Tag meiner Recherchereise zeigten mir die Wegekreuze, die Cruceiros, die vielen Muschelsymbole und nicht zuletzt die Pilger aus aller Herren Länder, auf welchem besonderen Weg ich unterwegs war. Vom Teenager bis ins hohe Alter, teilweise mit professioneller Ausrüstung, teilweise äußerst spartanisch ausgestattet, aber immer mit dem freundlichen Gruß „Buen Camino!“ macht schließlich die Begegnung mit den Menschen den Jakobsweg zu etwas ganz Besonderem. Es ist ein einzigartiges Gefühl, einen Weg mit solcher Bedeutung und Symbolik zu gehen, denn seit über 1000 Jahren wandern Pilger auf diesem Weg zur Kathedrale von Santiago de Compostela, dem Ziel des Jakobsweges.
Ich kann mich gut erinnern, wie auch ich schon seit Tagen gespannt vor Ungeduld war, am Ende meiner Reise Santiago de Compostela mit all den monumentalen Bauten und dem mittelalterlichen Stadtkern zu erleben. Nordwestspanien ist so anders als all die Bilder, die man vielleicht von Spanien-Urlauben am Mittelmeer im Kopf hat: Es ist grün, die Küste ist mal von langen Sandstränden, dann wieder von rauen Steilfelsen gesäumt. Nach meiner Wanderung durch Eukalyptuswälder war auch ich überwältigt vom Anblick des Stadtpanoramas mit der Fassade der imposanten Kathedrale. Von diesem Moment an sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Stadtzentrum. Man glaubt, es kaum abwarten zu können, die Kathedrale mit dem berühmten Weihrauchfass und dem Grab des Heiligen Jakobus zu besichtigen und das besondere Flair dieser so lebendigen Stadt mit den ankommenden Pilgern aus aller Welt aufzusaugen.
Wenn auch Sie die Neugier gepackt hat und Sie viele spannende, inspirierende Momente an Spaniens wilder grüner Küste erleben möchten - auf eine wochenlange Reise mit schwerem Gepäck jedoch gut verzichten können - dann sind Sie auf unserer achttägigen geführten Wanderreise in Galicien genau richtig. Drei Reisetermine im Juni, Juli und August sind ab sofort buchbar. Ich persönlich wünsche Ihnen wundervolle Erlebnisse mit der Landpartie in Galicien, im unbekannten wilden Westen Europas!
Herzlichst Ihr, Marco Blees
Bildnachweis: Iago Casabiell González via Wikimedia Commons