Rezept: Bozner Zelten - Südtiroler Weihnachtsbrot

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Rezept: Bozner Zelten - Südtiroler Weihnachtsbrot

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Südtirol ist ein gesegnetes Fleckchen Erde – herrliche Landschaften, wunderbares Klima, reiche Geschichte und hervorragende einheimische Küche. All dies können Sie mit der Landpartie auf unserer geführten Radreise „Sonnentäler und Tiroler Bauernstuben“ und unserer E-Bike-Reise "Über die Alpen" entdecken. Zur Überbrückung der Wartezeit bis zum Beginn der Reisesaison und passend zur Adventszeit haben wir ein Rezept für den typischen Weihnachtskuchen Südtirols, den „Bozner Zelten“ für Sie. Eine waschechte Südtirolerin aus Bozen hat uns ihr Lieblingsrezept verraten.


Der Bozner Zelten ist die verfeinerte Form des Früchtebrots und besteht aus Roggenteig, Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen. Das Rezept unterscheidet sich von Familie zu Familie, von Bäckerei zu Bäckerei und wird seit Generationen gehütet. Aus der Zusammensetzung der Zutaten konnte man den Wohlstand des Backenden ablesen: je mehr Früchte und je weniger Brotteig, umso reicher die Bozner Familie. Im Umkehrschluss nannte man das Gebäck mit viel Teig und weniger Anteil an teuren Früchten und Gewürzen den „Bauernzelten“. Früher wurde er am 21. Dezember gebacken. Dann musste er ordentlich durchziehen und wurde am 6. Januar, dem Dreikönigstag, angeschnitten.

Hier also das Rezept für das berühmte „Weihnachtsbrot“. Wichtig ist die Verwendung erstklassiger Zutaten!

Man nehme:
600 g Roggenbrotteig (vom Bäcker)
je 1 kg Rosinen und Sultaninen
je 500 g getrocknete Feigen und 500 g ganze Mandeln
250 g Datteln
je 125 g Orangeat, Zitronat, Haselnüsse und Pinienkerne
2 Bio-Apfelsinen
2 Sternanis – gemahlen
3 EL Zucker
500 ml Weinbrand
250 ml Rum
etwas Zimt, Nelkenpulver, Piment nach Belieben
kandierte Früchte (z.B. Kirschen, Aprikosen, Birnen)
Nüsse zum Verzieren 

Zubereitung:
Apfelsinenschale abreiben und Saft auspressen. Rosinen und Sultaninen gut waschen, Datteln entkernen und alles fein wiegen. Orangeat und Zitronat dünnblättrig schneiden. Nüsse und Mandeln ungeschält möglichst fein schneiden (nicht mahlen).
Alle Früchte in eine große Schüssel geben, mit der Orangenschale, Orangensaft und Weinbrand befeuchten. Zucker darüber streuen und zugedeckt über Nacht stehenlassen.
Am Morgen Rum, Zimt, Nelken, Piment und Sternanis dazugeben. Zuletzt mit dem Brotteig sehr gut verkneten. Backofen auf 220°C vorheizen. Längliche, runde, herz- oder mondförmige Zelten formen, ungefähr 2-3 cm dick und 20 cm lang. Zelten mit geschälten, gespaltenen Mandeln und halbierten Walnüssen verzieren. Auf einem mit Öl bestrichenen Blech schön braun backen (ca. 45-60 Min), dabei immer wieder mit Honig oder Zuckerwasser (Zucker und Wasser im Verhältnis 1:1) einpinseln. Schnell vom Blech lösen, abkühlen lassen und mit kandierten Früchten verzieren.

Dann einzeln in Klarsichtfolie wickeln und bis zum Anschneiden mindestens 2 Wochen durchziehen lassen.

In dünne Scheiben geschnitten genießt man den Zelten beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee oder einem Obstlikörchen.

Viel Spaß beim Backen wünscht Ihnen

Bild: © Südtirol Marketing / Helmuth Rier

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