Vino aus Veneto
von: Claudia Bischof am: 22.07.2015
Italien und Wein, das gehört einfach zusammen. Hier werden einige der besten Tropfen Europas angebaut. Verwöhnt von der italienischen Sonne schmecken uns diese auch zu Hause in Deutschland hervorragend und bringen uns einen Schuss Leichtigkeit, italienische Lebensart und Sonne ins Glas.
Zur Weinlese in Italien, der weltberühmten „Vendemmia“, herrscht allerorts geschäftiges. Auf unserer geführten Radreise vom Gardasee nach Venedig erleben Sie diese auf den Spätsommerterminen hautnah.
Valpolicella und Bardolino sind wohl die bekanntesten Weine der Region. Wir finden sie auch hierzulande in jedem Supermarkt.
Doch gibt es noch einen fast in Vergessenheit geratenen Wein, etwas ganz Besonderes: Den Recioto della Valpolicella. Er ist vor allem unter Weinkennern bekannt. Aus drei Rebsorten wird er hergestellt: Corvina Veronese, Rondinella und Molinara, alle drei aus dem Weinbaugebiet rund um Verona.
Die Trauben werden von Hand sortiert und auf Holzrosten 100 bis 120 Tage lang getrocknet. Dadurch wird der Gärungsprozess unterbrochen und der Wein erhält seine typische Süße. Die getrockneten Trauben werden gemahlen und eingemaischt. So entsteht ein ganz spezieller Wein mit einem Alkoholgehalt von mindestens 14%.
Der Recioto della Valpolicella hat eine tiefe, rubinrote, fast schon violette Farbe, das Bouquet erinnert an in Alkohol eingelegte Sauerkirschen, Gewürze, Vanille, Schokolade, Lakritz, Veilchen und Rose.
Nach einem erlebnisreichen Radeltag in Venetien und einem typisch italienischen Abendessen schmeckt er ganz hervorragend zum Dessert. Zuhause an einem lauen Sommerabend im Garten oder auf der Terrasse natürlich genauso …
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